Wie wir unsere Liebe zum Pilze sammeln fanden
An einem sonnigen Samstag im September 2020 beschlossen mein Mann und ich mal etwas Neues auszuprobieren: Wir wollten in den Wald und Pilze sammeln gehen. Normalerweise sind wir eher das, was gemeinhin als Stubenhocker bezeichnet wird. Daher war das wirklich etwas Besonderes.
So machten wir uns auf den Weg – mit Eimer, Messer und jeder Menge Halbwissen (das sich noch als falsch herausstellte 😅) gewappnet – einen Wald zu finden und zu sehen, was uns erwartet. 😍
Zwei Stunden später standen wir wieder am Auto. Einen Wald hatten wir gefunden – allerdings war unser Pilzkorb leer, denn wir hatten nichts gefunden, dass wie zweifelsfrei bestimmen konnten. Da wir von Freunden eindringlich gewarnt worden, nicht einfach irgendetwas mitzunehmen, hatten wir die Pilze in ihrem Zuhause gelassen und zogen unverrichteter Dinge von dannen.
Unser zweiter Versuch in Sachen Pilze sammeln: auf Jagd nach Steinpilzen
Einen Tag später: gleicher Ort, gleiche Zeit. Diesmal hatten wir uns Bilder von Steinpilzen auf dem Handy gespeichert. Wir dachten, die seien so markant, dass wir sie auf jeden Fall erkennen würden. Einige Zeit später war unser Körbchen auch gefüllt – wie wir dachten mit Steinpilzen.
Wie sich daheim herausstellte, hatten wir wirklich zwei Steinpilze dabei. Die restlichen Pilze waren Maronenröhrlinge. Gott sei Dank waren die Pilze essbar – wir hatten sie aufgrund der Ähnlichkeit nur verwechselt.
⚠️ Genau das kann allerdings auch richtig schief gehen. Daher empfehle ich anderen Einsteigern, nicht einfach so in den Wald zu ziehen, etwas mitzunehmen und zu essen. Es gibt zwar viele Speisepilze in unseren heimischen Wäldern – es gibt allerdings auch unzählige Giftpilze, die ihnen zum Verwachseln ähnlich sehen. Diese können im besten Fall zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Im schlimmsten Fall, stirbst du an einer Pilzvergiftung. ☠️
Der richtige Weg: erst lernen, dann Pilze sammeln
In den folgenden Wochen schauten wir jede Menge Videos auf YouTube und schmökerten im Netz. Wir wollten unbedingt selbst gesammelte Pilze essen – dabei allerdings auch nicht draufgehen. 😵 Da wir im Wald oft keinen Empfang haben, holten wir uns noch ein Buch, dass uns bei der Pilzbestimmung hilft (dazu gleich mehr).
Heute (der Tag, an dem ich diesen Artikel schreibe) ist der 6. Dezember 2020. Bislang hatten wir weder eine Pilzvergiftung, noch ist einer von uns beiden gestorben. Wir sind unendlich dankbar, dass uns unsere Leichtfertigkeit nicht zum Verhängnis geworden ist. 🙏
Solltest du auch Neuling sein, empfehle ich dir dringend, dich erst zu informieren und dann Pilze sammeln zu gehen. Unser Lieblings-YouTuber in dem Bereich ist Snokri. Er filmt seine Pilztouren nicht nur mit, sondern stellt seine Funde auch ausführlich vor und zeigt, woran du die Pilze erkennst und vor allem: welche Pilze auf keinen Fall gesammelt werden sollen.
🍄 Pilze sammeln: die Grundausstattung für Einsteiger
In der folgenden Tabelle habe ich dir alle Dinge zusammengestellt, die wir bei unseren Ausflügen in den Wald immer dabei haben:
Produkt | Grundkurs Pilzbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene” von Rita Lüder | Pilzmesser mit weicher Bürste und Lineal | Weidenkorb mit Holzbügel |
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Art | Buch | Klappmesser | Pilzkorb |
Besonderheiten |
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Falls du schon Pilze sammeln gehst: Auf was kannst du keinesfalls verzichten? Ich freu mich auf deinen Kommentar! 😍
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